Mittwoch, 8. Mai 2013

The Old Man and the Sea [Rezension]

Im größten, mittlerweile wieder etwas nachgelassenen, Leserausch habe ich mir neulich gleich noch ein Buch einverleibt, das schon sehr lange auf meiner persönlichen Phantom-Leseliste steht, die -abgesehen davon, dass sie nur in meinen Gedanken existiert- hauptsächlich von Klassikern bedeckt ist.


Inhalt:


Der alte Fischer Santiago, der sehr lange erfolglos mit seinem Boot nahe der Küste angeln musste, fährt wie üblich hinaus um sein Glück zu versuchen. In der Hoffnung dieses Mal einen großen Fisch zu finden segelt er weiter aufs Meer raus als sonst. Präzise verrichtet er seine Arbeit und nach unerwartet kurzer Zeit scheint er tatsächlich einen riesigen Fang an der Leine zu haben.

Mistys Meinung:


Ohne mich jetzt mit irgendwelcher Sekundärliteratur befasst zu haben, die vermutlich so einiges in diesem Werk entdecken kann (vermutlich vorallem eine passende Parabel, die sich jedoch auch für den normalen Leser leicht erahnen lässt), muss ich sagen, dass mir das Buch schlicht und einfach gut gefallen hat. Die Erzählung ist auch ohne größeres Nachforschen und Interpretieren sehr  einfach als eine realistische zu nehmen und baut dabei einiges an Spannung und Empathie auf.

Dabei erhält sie sich allein dadurch den Kampf eines Mannes mit einem Fisch zu beschreiben, was dem Autor aber so gut gelingt, dass ich die Geschichte wirklich in einem Zug gelesen habe (wobei zu erwähnen ist, dass das mit den 130 Seiten schnell erfüllt ist). Der vorangegange Misserfolg des Fischers erweckte einiges an Mitleid und gleichzeitig auch die Hoffnung, dass ihm sein aktueller Fang gelingen möge. Das Durchhaltevermögen des Protagonisten ist in jeder Hinsicht bemerkenswert und lässt sich in dem bekannten Zitat aus dem Buch "A man can be destroyed but not defeated. ” summieren. Das Englisch ist meist gut verständlich, beim Anglervokabular stolpert man als Leser schnell mal über so manchen spezifischen Begriff.

Abgesehen von einer gut lesbaren und vermutlich als Parabel schön zu interpretierenden Geschichte, stellt sich mir jedoch trotzdem ein wenig (die in der Literaturwelt wohl gewagte) Frage warum genau sie als absolutes Meisterwerk angesehen wird. Ich möchte dem Buch nicht seinen verdienten Ruhm absprechen, wundere mich aber nur ein weiteres Mal warum es manchen Werken so leicht gelingt einen Klassikerstatus zu erlangen, während andere, die es damit aufnehmen könnten so leicht in Vergessenheit geraten.

Fazit:


Eine sehr gut lesbare Geschichte, die trotz ihres einfachen Verlaufs einiges an Spannung und Emotionen zu bieten hat.

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Titel: The Old Man and the Sea
Autor: Ernest Hemingway
Sprache: Englisch
Taschenbuch: 130 Seiten

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