Montag, 20. Januar 2014

Skulduggery Pleasant (2: Playing with Fire)

Und schon schreitet das Monat wieder weit voran, doch endlich kann ich wieder einmal mit meiner Leseleistung zufrieden sein! Mit diesem Buch habe ich es nämlich geschafft mein Monatspensum zu erfüllen und doch habe ich noch 11 weitere Tage übrig. Na wenn sich da nicht noch ein dickes Buch ausgeht!



Inhalt:


Kaum hat Valkyrie Cain ihr Training wieder aufgenommen muss sie ihr Können auch schonwieder unter Beweis stellen, da sich wieder zahlreiche neue Feine in der Umgebung tummeln. Einer jedoch scheint dabei besonders gefährlich zu sein, ein entflohener Häftling, der unter dem Namen Baron Vengeous in der Zauberwelt bekannt schein. Er hat es sich zum Ziel gemacht "the Faceless Ones", unsterbliche, grausame Götter zu beschwören und benötigt dafür nurmehr einen kleinen Bestandteil.

Mistys Meinung:


Der erste Band dieser Reihe gefiel mir soweit recht gut, ich war amüsiert von dem Gedanken eines sprechenden und zaubernden Skeletts und fand das Mädchen an seiner Seite durchaus sympathisch. Doch nun im zweiten Band scheint sich das Prinzip für mich bereits zu ermüden. Zwar sind die Dialoge durchaus noch humorvoll, doch das Schema der Kämpfe hatte sich für mich bereits nach dem ersten Band für mich erschöpft.

Auch wenn es sich um eine Geschichte für jüngere Leser handelt und man sich dessen beim Lesen natürlich bewusst sein muss ist es trotzdem langweilig, dass alle Kämpfe darauf hinaus laufen, dass sich die Hauptfiguren komplett erschöpfen, mituner schon ein paar Mal das Bewusstsein verlieren aufgrund der Übermacht des Gegners und schließlich dennoch irgendwie siegen. Daran gewöhnte ich mich als Leser so schnell, dass selbst wenn alle Kämpfer bereits außer Kraft gesetzt worden waren, für mich keine sonderliche Spannung aufkommen konnte, da ich ohnehin nur darauf wartete, dass einer wieder aufspringen würde und durch Zufall den guten, letzten Schlag liefern würde um den Gegner zu besiegen.

Zudem sei es wohl der sonst jüngeren Leserschaft geschuldet, dass selbst wenn ein Charakter augenscheinlich stirbt ohnehin nie erwartet wird, dass dieser tatsächlich nicht mehr auftaucht. So las ich unbeeindruckt über solche Kapitel drüber, nur um zum Ende hin ebenso unbeeindruckt festzustellen, dass die Figur wieder zurückkehrt.

Positiv und originell sind mir in diesem Band eigentlich nur die neuen Monster und Bösewichte aufgefallen, deren Gestaltung durchaus gelungen ist.

Ich möchte jetzt keine Reihe anschwärzen, die für jüngere Leser durchaus noch gelungen erscheint, allein für mich selbst werde ich mir vermutlich vorerst keinen Band mehr kaufen.

Fazit:


Sofern einen das Prinzip der Kämpfe nicht ermüdet durchaus lesbar, ansonsten ist von diesem Band eher abzuraten.

----------------------------------------------------------------
Titel: Skulduggery Pleasant (2: Playing with Fire)
Autor: Derek Landy
Sprache: Englisch
Taschenbuch: 350 Seiten

Donnerstag, 16. Januar 2014

Der Wunschpunch [Rezension]

Nach dem nicht ganz harmlosen letzten Buch war mir überhaupt nicht nach etwas ernstem zumute und so schlich ich vor meinem Regal herum auf der Suche nach einer humorvollen und lockeren Geschichte. Und: -dem SuB sei Dank- da entdeckte ich, dass dort seit Ewigkeiten (über ein Jahr nämlich) Der Wunschpunsch einsam vor sich hin brodelt. Somit zählt es als Buch, das lange auf meinem SuB liegen musste und wird für die Olympia-Challenge hergenommen. Ich muss gestehen, dass ich Die unendliche Geschichte nie gelesen habe, dafür war ich von Momo ausgesprochen begeistert.



Inhalt:


Beelzebub Irrwitzer, ein ebenso geschickter wie grausamer Zauberer treibt in der Villa Alptraum sein Unwesen und gibt sich alle Mühe Schlechtes über die Welt zu bringen. Allerdings ist es ihm dieses Jahr nicht gelungen entsprechend viele Flüsse zu vergiften und Tierarten auszurotten wie es sein Vertrag mit der höllischen Exzellenz eigentlich verlangen würde. Da es der letzte Tag des Jahres ist, kommt Irrwitzer ordentlich in Bedrängung, bis seine Tante Tyrannja mit einem geheimen Rezept für den Wunschpunsch auftaucht, ein Punsch der es vermag alle Wünsche zu erfüllen.

Mistys Meinung:


Soviele Bücher hätte ich als Kind lesen sollen, die garantiert schlaflose Lesenächte zur Folge gehabt hätten. Darunter fällt vor allem Die unendliche Geschichte, aber auch noch zahlreiche andere bekannte Bücher. Dabei habe ich als Kind bereits sehr, sehr viel und vor allem doppelt und dreifach gelesen. Da bleibt wohl nichts anderes übrig als manche Bücher jetzt noch nachzuholen.

Dieses Buch jedenfalls fand ich bereits von der ersten Seite weg absolut entzückend und es fällt nicht schwer sich vorzustellen wieviel Spaß es machen würde einem Kind daraus vorzulesen. Die Beschreibung der Figur und der Umgebung sind sehr gelungen und es fällt nicht schwer sich in die Athmosphäre der Villa Alptraum hineinzuversetzen. Meine Ausgabe enthält zudem einige witzige Illustrationen, die das noch weiter unterstützen und die ich gern genau studiert habe.

Das sprachliche Vermögen des Autors kommt in diesem Buch besonders heraus, da er zahlreiche Wortspiele und Reime verwendet, die der Geschichte einen sehr humorvollen Stil verpassen. Viele Beschreibungen enthalten dabei ausreichend "Hints" für Erwachsene, die man möglicherweise als Kind noch nicht verstehen würde (je nach Alter und Sprachverständnis natürlich). Daher bereue ich es auch nicht, mir das Buch erst jetzt vorgenommen zu haben, es erzeugte bei mir wirklich sehr viele Momente da ich schmunzeln oder sogar lachen musste über die vielen Reime, Neologismen etc.

Durchaus auch ein Buch für Erwachsene, besonders wenn man mal genug von ernster Lektüre hat, in der die Figuren in lebensbedrohliche Situationen etc. kommen. Die Schrift ist zudem vergleichsweise groß und da fühlt man sich sehr schnell wieder als erfolgreicher Leser wenn man das Buch an einem Tag ausliest.

Fazit:


Absolut entzückende Geschichte mit zahlreichem sprachlichen Humor, die auch für Erwachsene durchaus geeignet ist.

----------------------------------------------------------
Titel: Der Wunschpunsch
Autor: Michael Ende
Sprache: Deutsch
Gebundene Ausgabe: 237 Seiten

Dienstag, 14. Januar 2014

Der Erdbeerpflücker [Rezension]

Tja, schöne Cover -ganz besonders bei Reihen- tun es mir eben doch an. Ehrlich gesagt war dies bei diesem Band tatsächlich der Hauptgrund. Wichtigster Nebengrund war jedoch, dass ich tatsächlich angefangen habe mich für Thriller zu interessieren und da diese Reihe unter vielen Bloggern sehr beliebt zu sein scheint entschied ich mich mal gleich für den Erdbeerpflücker.  Ein paar Mörder auf dem Friedhof können eigentlich nicht schaden.


Inhalt:


Das Leben von Jette verläuft als Tochter einer Bestseller-Autorin etwas ungewöhnlich und sie hat an und für sich ausreichend mit ihrem Leben und ihren Problemen zu hadern. Ihre Freudinnen Merle und Caro sind ebenfalls stark damit beschäftigt ihr Leben in den Griff zu bekommen. Als jedoch ein Mörder in der Gegend herum schleicht scheinen sich die Geschichten aus den Büchern ihrer Mutter mit einem Mal auch in der Realität zuzutragen. Und plötzlich kommt der Mörder den Mädchen gefährlich nah.

Mistys Meinung:


Jetzt mal etwas vorausgenommen: Was zum....sollen die Klappentexte dieser Buchreihe?! Sie verraten allein im ersten Satz schon was auf den ersten 100 Seiten passieren wird und gehen soweit bis auf die letzten 50 Seiten hin alles zu erzählen! Ein kurzer, falscher Blick auf zwei Worte und man hat sich für das gesamte Buch gespoilert! Seit wann soll ein Klappentext eine gesamte Inhaltsangabe eines Buches sein...

Nun gut, abgesehen davon war das Buch in sich eigentlich eine interessante Leseerfahrung für mich, wenn gleich ich mich immer wieder nicht entscheiden konnte ob ich seine diversen Eigenschaften als positiv oder negativ empfinden sollte. Sehr negativ sind mir jedenfalls zunächst der Stil und die Sprache aufgefallen. Einerseits waren manche Sätze durchaus gelungen, während ich wenige Zeilen später über die nächsten zu stolpern schien. Die absolten No-Goes darunter waren für mich jedenfalls die Dialoge. Natürlich, ein fiktiver Dialog sollte keinem realen entsprechen, das würde den Leser unnötig ermüden, doch welcher Mensch würde jemals den Ausspruch "Gequirlte Hühnerkacke" während eines Dialoges tätigen? Viele weitere unnötige ausgeführte Gespräche ließen sich finden und ich konnte mich bis zum Endes des Buches kaum mit diesen anfreunden.

Relativ gut gefielen mir hingegen die gezeichneten Charaktere, die mit ihren persönlichen Problemen und Neigungen durchaus realistisch wirken. Gerade die Reaktionen und Gedanken des Mörders fand ich dabei sehr authentisch und spannend. Zudem schaffte es das Buch tatsächlich mich sehr bei einem Mord zu rühren, was ich eigentlich nicht erwartet hätte, da mich solche Inhalte normalerweise -sofern sie keinen Lieblingscharakter betreffen- eher kalt lassen.

Zum Schluss hin jedoch geschah vieles auf die, mitunter unerklärliche Intuition der Figuren hin, gerade ein bestimmtes Tier verhält sich meiner Meinung nach dermaßen abnorm, dass ich dafür keinesfalls eine Erklärung finden könnte, außer dass es hermusste um die Handlung entsprechend zu beeinflussen.

Trotzdem bin ich in Summe eigentlich gerne in die Geschichte eingetaucht, die zudem viele schöne Weisheiten enthielt, nach denen einige Figuren vorgehen. Ich könnte mir auf jeden Fall vorstellen mir auch den zweiten Band zu kaufen, wenngleich ich mich leider schon durch Lesen des ersten Satzes auf nächsten Klappentext furchtbar gespoilert habe!

Fazit:


Überraschend interessante und gelungene Figurendarstellung, dafür weist die Geschichte für mich einige sprachliche und auch logische Mängel auf.

-----------------------------------------------------------------
Titel: Der Erdbeerpflücker
Autorin: Monika Feth
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 350 Seiten
Reiheninfo: Band 1 der Jette-Reihe

Freitag, 10. Januar 2014

A Dance With Dragons (2: After the Feast) [Rezension]

Und ENDLICH habe ich diese Reihe abgeschlossen und es kann mich niemand mehr spoilern, abgesehen von Fan-Theorien. Der großen Spoiler-Gefahr entronnen kann ich mich jetzt gemütlich zurücklehnen und meinerseits meinen Freunden und Bekannten drohen ihnen zu verraten wer denn noch so stirbt, wenn sie mal gegen meinen Wunsch handeln. Macht. Welch große Macht. Abgesehen von der Spoiler-Befreiuung möchte ich dieses Buch auch für die Olympia-Challenge nützen und zwar -ja, das kommt jetzt unerwartet- als Buch in dem Hunde vorkommen. Die sind in diesem Teil nämlich gleich bei zwei Hauptfiguren wichtig vertreten und zwar einerseits bei der Figur Reek, der mit diesen gemeinsam seine Nächte verbringen muss und andererseits als Reittier bei Tyrion.






 Achtung Spoiler!

 

Inhalt:


Nach dem Tod von Joffrey wird sein kleiner Bruder Tommen der neue König und mit einem Jungen auf dem Iron Throne bricht im Land das Chaos aus, als weiterhin die verschiedensten Seiten und Mächte versuchen Einfluss zu erlangen. Daenerys hingegen hat voerst damit zu kämpfen ihre eroberte Stadt von Feinden innerhalb und außerhalb der Mauern zu beschützen, während Tyrion Lannister auf demselben Kontinent versucht zu ihr zu gelangen. Jon Snow erprobt sich als Lord Commander und setzt alles daran die "Wall" besser für den Winter zu rüsten.


Mistys Meinung:


Man glaubt es kaum, der zweite Band von A Dance with Dragons ist im Gegensatz zu seinen Freunden tatsächlich dünn. Was sind schon läppische 560 Seiten verglichen mit den sonstigen Brummern. Bei den Editionen, die ich besitze ist der Band somit der schmalste im Regal. Diesen Umstand empfand ich positiv und hatte ihn in vergleichsweise kurzer Zeit gelesen.


Rein was den Inhalt angeht, war ich sehr froh, dass die normale Chronologie wieder hergestellt wurde und somit Charaktere wieder vorkamen, von denen ich lange nichts mehr lesen konnte und die ich schmerzlich vermisste. Ich kann nur hoffen, dass es so weiter geht, ich genieße die Handlung so viel mehr als wie wenn sie pro Buch auf weniger Charaktere beschränkt wird. Recht interessant finde ich, dass Martin in diesem Band sehr viele Kapitel Überschriften so gestaltet hat, dass man nicht allein davon errät um welchen Charakter es in diesem gehen wird. Durch reines vorblättern errät man also nicht sogleich, ob jemand noch einmal vorkommen wird.


Abgesehen davon geht es in diesem Buch, so scheint mir, noch realistischer zu, als in den vorherigen Büchern was bei High Fantasy immer noch nicht meinen Erwartungen entspricht. Allerdings halte ich die Geschichte daher ein weiteres Mal für umso gelunger und ich musste über mich selbst schmunzeln und sagte mir mehrmals "Was hast du denn bitte erwartet?!.


Was die Schocks anging war dieser Band zunächst eher harmlos, sodass ich mich gegen Ende hin fragte ob denn nun eigentlich noch etwas Schlimmes passieren würde und erwischte mich dabei, dass ich es mir dieses Mal sogar ein wenig wünschte. Ich wurde nicht enttäuscht, soviel lässt sich verraten, oder wurde ich doch enttäuscht, weil ich mir für den Charakter etwas besseres gewünscht hätte? Das darf jeder Leser für sich selbst herausfinden.


Fazit:


Realistischer und gelungener denn je - nun wird geduldig auf den nächsten Band gewartet.
----------------------------------------------------------------------------------
Titel: A Dance with Dragons (2: After the Feast)
Autor: George R.R. Martin
Sprache: Englisch
Taschenbuch: 560 Seiten
Reiheninfo: 2.Teil des 5.Bandes von A Song of Ice and Fire

Mittwoch, 8. Januar 2014

Neues auf dem Friedhof [News]

Jetzt mal ganz ehrlich: Bevor ich mit dem Bloggen angefangen habe wusste ich nicht einmal was ein SuB ist und ich hatte auch keinen!! Ja natürlich- da standen einzelne, ungelesene Bücher in meinen Regal, aber ihre Zahl war gering und gemeinsam hätten sie eher ein Stapelchen ergeben. Seit ich jedoch den Friedhof der vergessenen Bücher geöffnet habe sammle ich Bücher zusammen wie nie zuvor. Hier eine ansprechende Rezension, dort eine glänzende Bewertung und in anderen Ecken noch weitere herzliche Buchempfehlungen von anderen Buch-Bloggern. Da kann ich doch einfach nicht widerstehen.



  • George R.R.Martin: A Dance with Dragons (2: After the Feast)
  • Monika Feth: Der Erdbeerpflücker
  • Janet Clark: Schweig still, süßer Mund

Der zweite Teil des fünften Bandes der A Sonf of Ice and Fire-Reihe (immer dieser Gedanken-und Zungenbrecher!) war ein Weihnachtsgeschenk, erreichte mich jedoch leider erst dieses Jahr. Eigentlich wollte ich die Reihe ja noch 2013 abschließen (die bisher erschienenen Bücher natürlich), so muss ich halt jetzt noch schnell durch. Die Jette-Reihe geistert sooeben wieder quer durch die Blogger-Welt also habe ich mir jetzt auch mal den ersten Band geschnappt, da ich tatsächlich beginne mich mit Thrillern anzufreunden. Aus eben jenem Grund habe ich mir auch das Buch von Janet Clark gleich mitbesorgt, da ich ohnehin einen 20€ Gutschein hatte.

Montag, 6. Januar 2014

Wolfsgier [Rezension]

Und schonwieder am Lese-Trödeln, kaum dass das neue Jahr begonnen hat. Trotzdem kommt ein Werwolf-Buch stets gelegen und bei solchen bleibe ich zumeist dran, selbst wenn ich kaum Zeit finde nach einem Buch zu greifen. Glücklicherweise kann ich mit diesem Buch auch gleich die erste Aufgabe für die Olympia-Challenge erfüllen, denn dieses Buch -wenngleich es nur 365 Seite zählt- bringt stolze 650g auf die Waage und erfüllt somit die Kategorie 'Gewichtheben'. Die Seiten sind nämlich dermaßen dick und vermutlich mit Beton vermengt, dass es beim Lesen mitunter wirklich zur Qual wurde, da sich das Buch kaum in einer Hand halten ließ!





Inhalt:


Das Leben der jungen Emma Gordon verläuft in geraden Bahnen, sie lebt in London, hat eine reiche Tante die ihr zum sozialen Aufstieg verhilft und bald soll sie mit einem wohlhabenden Mann verlobt werden. Dann jedoch beginnen ihre unaufhaltsamen Fieberträume in welchen sie von einer reißenden Bestie verfolgt wird. Um dem Ursprung der Träume auf den Grund zu gehen reist sie zurück in das Dorf Cranmoor, wo sie ihre Kindheit verbracht hat und wird dort alsbald in schreckliche Ereignisse hinein gerissen.

Mistys Meinung:


Für mich kann ein Lesejahr eigentlich gar nicht besser beginnen, als mit einem Buch über Werwolfe. Wie bereits aus meinen zahlreichen Rezensionen über solche Bücher ersichtlich liebe ich kein Fabelwesen mehr und akzeptiere gerne die verschiedensten Erscheinungsformen solange es nur ordentlich blutig zur Sache geht! Auch bei diesem Buch wurde ich in dieser Hinsicht nicht enttäuscht und war besonders von dem Setting begeistert.

Die Geschichte spielt sich im Jahr 1880 ab, eine Zeit in der ich die blutreißenden Wölfe am liebsten weiß, da man sich ihrer noch kaum mit wirksamen Schusswaffen erwehren kann. Zudem ist der Hauptteil der Handlung in einem Dorf, das von Moor umgeben ist und dies erinnerte mich freudig an mein erstes Werwolfbuch von dem Autor R.L.Stine, dessen Handlung ebenfalls in einem Moor spielt. Werwölfe und Moorlandschaften in denen sich ihre Umrisse im Nebel abzeichnen, ergänzen sich einfach so wunderbar wie Wer und Wolf.

Ich habe bereits früher eine Bücher von Brigitte Melzer und ihren Pseudonymen gelesen und war soweit mit der Handlung immer recht zufrieden, wobei ich mich erinnern kann, dass ich mich an ihrem Schreibstil störte. Das war bei diesem Buch nicht der Fall, wobei ich nicht weiß, ob ich nicht einfach schon zu lange durch die Unterhaltungsliteratur jage um sprachlichen Besonder-und Absonderlichkeiten momentan überhaupt zu schmecken. Das eine Liebesgeschichte in den Handlungsmittelpunkt gestellt wird hätte ich nicht unbedingt gebraucht, hatte es bei der Autorin jedoch schon erwartet. Diese wird ein wenig breit getreten, solange ich jedoch regelmäßig Wolfsauftritte vorfinde, störe ich mich daran nicht wirklich.

Das Auftauchen bzw. die Quelle der Werwölfe wird in dieser Geschichte einmal ganz neu erklärt und dieser Umstand erschien mir ausgesprochen erfrischend, wenn auch etwas ungewohnt. Aber durchaus eine schöne Idee. Die Twists in der Handlung sind aber etwas vorhersehbar und verlieren im Vergleich mit einem ordentlichen Thriller ziemlich. Dafür haut die Autorin beim Finale ordentlich auf die Random-Taste, womit ich mich nicht so ganz zufrieden geben kann. Allerdings ergibt sich dadurch irgendwo auch eine erfrischende Wende zu ihren sonstigen Büchern.

Fazit:


Wiederum ein lesbarer Werwolf-Roman, dessen Umgebung sehr passend gestaltet wird, wenngleich die Handlung nicht immer zu überraschen weiß.

-------------------------------------------------------------------
Titel: Wolfsgier
Autorin: Brigitte Melzer
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 365 Seiten

Freitag, 3. Januar 2014

Eröffnungspost für Frankreich [News]

Da ich bei der Olympia Challenge von Lyrica teilnehme (zu finden unter Challenges) und für das Land Frankreich antreten möchte, ist es nun an mir einen Vorstellungspost für dieses zu schreiben um somit die erste Aufgabe erfüllen zu können.



Selbst der Versuch dieses Land auch nur halbwegs vollständig zu beschreiben würde -wie ich in meinen Seminararbeiten so gerne formuliere- den Rahmen dieses Posts komplett sprengen. Daher möchte ich mich auf einige wenige Aspekte beschränken, die für mich hervorstechen wenn ich an Frankreich denke. Dabei versuche ich etwas von den typischen Klischées wegzugehen und das Land abseits von großer Romantik und dem Eifelturm zu betrachten.

Mir persönlich kommen sehr viele schöne Elemente in den Sinn und ich möchte mich auf jene beschränken, die primär Relevanz für diese Challenge und ganz besonders  für das Lesen haben. Zu allererst bietet sich rein geschichtlich die Erwähnung von Karl dem Großen an, der um 800 König des Fränkischen Reichs war, das Frankreich schließlich auch seinen Namen verliehen hat. Er erscheint mir insofern besonders relevant da er die Karolingische Renaissance in Gang brachte in der Kunst, Architektur, Wissenschaft und natürlich die Literatur einen Aufschwung erhielten. Daher konnten unter anderem einige frühe Heldendichtungen nieder geschrieben und somit festgehalten werden. Er trat auch später als Figur in einem der ersten mittelhochdeutschen Heldendichtungen dem "Rolandslied" auf, wobei er darin weniger als literarischer als vielmehr als kämpfender König erscheint.

Karl der Große



La Chanson de Roland - Das Rolandslied




Das Rolandslied, ebenso wie weitere deutsche Heldendichtungen, wie etwa die Artussage, haben französische Texte als Ausgangsdichtung gehabt und somit war die französische Literatur ein großes Vorbild für die meisten mittelalterlichen Dichtungen. Auch wenn wir einen großen Zeitsprung machen sind französische Autoren auch heute noch bekannt und bilden einen entscheidenden Teil der Weltliteraturklassiker. Um nur die bekanntesten zu nennen; Victor Hugo, Alexandre Dumas, Jules Verne, Albert Camus und Marcel Proust.




Sollte sich jemand beschweren, dass abgesehen von den literarischen Werken auch berühmte Touristenattraktionen wie der Eifelturm erwähnt werden sollten, für den habe ich jetzt noch eine letzte Erwähnung, die mir immer in den Sinn kommt wenn ich an Frankreich denke. Passenderweise ist dies nämlich ein Friedhof und was fügt sich besser in einen Post auf einem Blog, der sich Friedhof der Vergessenen Bücher nennt? Der Cimetière Père-Lachaise liegt in Paris und wirkt allein auf Bildern so wunderschön, dass ich ihn gerne einmal in Wirklichkeit besichtigen würde. Auf ihm sind viele bekannte Persönlichkeiten begraben, darunter meine Lieblingssängerin Edith Piaf (berühmt vor allem durch den Chanson 'Non, Je ne regrette rien'.)


Cimetière Père-Lachaise

Damit möchte ich meine Beschreibung beenden und hoffe, dass ich einen gute Einblick geben konnte, weshalb ich für dieses Land bei der Olympia Challenge antreten möchte.

Lasst die Spiele beginnen!

Donnerstag, 2. Januar 2014

Leseliste Dezember [Statistik]

Passend zum Jahrensanfang beginne ich nun auch mit Monatsstatistiken, in der Hoffnung, dass diese mich mehr zum Lesen motivieren mögen. Außerdem muss ich gestehen, dass Listen anlegen durchaus befriedigend wirkt.





  • George R.R. Martin: A Feast for Crows
  • George R.R. Martin: A Dance with Dragons (1: Dreams and Dust)
  • Allen Zadoff: Boy Nobody
  • Erin Hunter: Warrior Cats (2: Feuer und Eis)
  • Antonia Michaelis: Der Märchenerzähler 

  • Gelesene Bücher: 5
  • Gelesene Seiten: 2677
  • Seiten/Tag: 86

Dieses Monat ist es mir immerhin gelungen 5 Bücher zu lesen, womit ich für meinen Teil zufrieden bin. Wenn ich das weiterhin schaffe wird mein Buchziel von 60 Büchern im Jahr 2014 ideal erfüllt werden. Zudem muss ich erwähnen, dass die beiden Bücher von A Song of Ice and Fire mächtige Wuchter sind, die die Seitenanzahl ordentlich in die Höhe schrauben.

Eigentlich hätte ich ja auch gerne noch den zweiten Teil von A Dance with Dragons ausgelesen, allerdings kam dieser nicht rechtzeitig an. Soweit war ich mit dem Fortschreiten der anderen beiden Teile zufrieden und nicht mehr so geschockt wie beim dritten. Allerdings nervte mich die chronologische Einteilung dieses Mal gehörig.

Der Märchenerzähler ist wirklich positiv herausgestochen und gehört für mich zum besten Buch des Monats, es war wirklich ausgesprochen bewegend. Warrior Cats hingegen langweilte bis ungefähr zur Hälfte und dämpfte somit meine Leselust einige Tage. Boy Nobody empfand ich als sehr passablen Thriller, wenngleich ich wenig Erfahrung in diesem Genre habe, plane jedoch mir ab jetzt mich mal in dieser unbekannten Lesewelt umzusehen.

In Summe jedenfalls ein schöner Lesemonat, der mich recht zufrieden zurück lässt.

Mittwoch, 1. Januar 2014

Post zum Jahresauftakt [News]

Guten Morgen allerseits liebe Leser, ich hoffe der Jahreswechsel war soweit angenehm und ihr hattet mehr vom Feuerwerk als ich (dichter Nebel weiß ein solches zu sabotieren)! Mit 2014 fängt für mich jetzt das dritte Bloggerjahr an und ich freue mich wirklich schon sehr auf dieses.

Meine Vorsatz für 2014 ist nämlich schlicht mehr zu lesen! Dank meines Blogs ließ sich leicht kontrollieren wieviel Bücher ich in 2013 gelesen habe und so wurde schnell zur Gewissheit, dass ich lächerliche 36 Bücher weiter gebracht habe. Durchzogen von Stress und großen Leseflauten war dieses Jahr recht ungeeignet für großen Buchgenuss. Doch dieses Jahr soll sich dies ändern, ich plane ein ruhiges Leben und viel Buchkonsum, daher setze ich mir erstmals ein Jahresziel und bin dieses Jahr bei der GoodReads Reading Challenge dabei. Mein persönliches Ziel sind 60 Bücher und ich bin bestens motiviert dieses auch zu erreichen!

Zudem nehme ich freudig an der Olympia Challenge von Lyrica tei.


http://wortszenerie.blogspot.co.at/2013/11/challenge-wortszeneries-olympia.html


Auf diese Challenge freue ich mich sehr, da ich die Idee und Umsetzung für sehr gelungen halte und ich bin auch diesbezüglich sehr motiviert mein bestes Lesevermögen zu geben! Lasst die Spiele und vor allem dieses Jahr beginnen!